Digitaler Burnout

432px-HTC Mozart smartphoneIn seinem Buch "Digitaler Burnout" warnt der Informatiker Alexander Markowetz vor krank machendem Dauerstress durch den Umgang mit Smartphones und anderen digitalen Medien. Durchschnittliche Nutzer verbringen mittlerweile 2,5 Stunden täglich am Smartphone, obwohl sie im Schnitt nur sieben Minuten lang telefonieren. Die Aufmerksamkeit wird zerstückelt, alle 18 Minuten nehmen wir das Gerät zur Hand.

Die ständigen Unterbrechungen stören die Konzentration auf andere Tätigkeiten erheblich.

 

Was früher Leerlaufzeiten waren, die Gelegenheit zum Innehalten boten, wie z.B. Wartezeiten oder Zugfahrten, wird nun mit Beschäftigung mit dem Smartphone gefüllt. Doch die ständige Erreichbarkeit und Interaktion laugt aus, warnt der Wissenschaftler.

Die digitale Entwicklung vollzieht sich so rasch, dass die Menschen noch nicht mit ihr umgehen können. "Schritt 1 haben wir hinter uns: Wir haben diese Geräte geschaffen. Schritt zwei ist nun: Wir müssen uns bewusst werden, wie wir damit umgehen, damit wir möglichst viel Glück dabei verspüren und gesund bleiben", sagt Markowetz und empfiehlt zur Vorbeugung von Erschöpfung und Burnout eine "Digitale Diät".


Ein Interview mit dem Wissenschaftler zum Thema "Digitaler Burnout" finden Sie in diesem Artikel aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung