Burnout im Rundfunk
Am 4.7. beschäftigte sich das Gesundheitsgespräch des Bayerischen Rundfunks mit dem Burnout-Syndrom.
Als Experte war Dr. Claas Lahmann, leitender Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Technischen Universiät München, im Gespräch mit der Moderatorin Ulrike Ostner. Das Gesundsheitsgespräch kann als Podcast nachgehört und als unabhängiges Manuskript nachgelesen werden.
Alles geht zu schnell
Für die Präsidentin des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes Simone Fleischmann ist "das Fehlen von Zeit" eines der grössten Schulprobleme. Der ständige Zeitdruck unter dem sowohl Lehrer als auch Schüler stehen, könne krank machen. Gefordert wird "Entschleunigung". "Lernen und Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen, guter Unterricht und wirksames Lernen erfordert Zeit, um die Schule zu einem Ort der Begegnung, Vertiefung und des Miteinander zu machen" sagt Fleischmann.
Quelle: Pressemitteilung vom 16.5.2015
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Langzeitstudie zum Thema Burnout
An der Technischen Universität Dresden startete im Januar 2015 eine Studie zur Verbreitung und den Ursachen von Burnout. Mehrere tausend Teilnehmer sollen über zwölf Jahre hinweg beobachtet werden. Damit stellt die Studie nach Angaben der Hochschule weltweit das größte Forschungsprojekt zum Thema Burnout dar.
Anti-Stress-Kurse in Unternehmen
Stressbedingte Erkrankungen steigen dramatisch an. In Deutschland hat sich die Anzahl der Fehltage aufgrund psychischer Probleme von 30 Millionen jährlich 2001 auf 60 Millionen verdoppelt. Die WHO bezeichnet Stress als "eine der größten Gefahren des 21. Jahrhunderts".
Auch Unternehmen haben die Situation erkannt und bieten ihren Mitarbeitern verstärkt Stressbewältigungskurse und Resilienztrainings an. Ist das eine positive Entwicklung? Oder sollen hier Menschen "fürs Büro dressiert" werden? Soll der perfekte Arbeitnehmer geschaffen werden, der noch mehr aushält?
Der Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 14.März 2015 geht dieser Frage nach.
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